Felix & Otti die Weltenbummler !

Die Götter und Pharaonen hatten uns im Oktober 2004 nach Ägypten gelockt, sodaß wir der Versuchung einfach nicht widerstehen konnten.

Ägypten, ein Geschenk des Nils, so sagte einst Herodot. Die imposanten Bauten aus frühen Kulturen erregen noch heute Ehrfurcht bei jedem Ägyptenreisenden. Die Nillandschaft verzaubert genauso, wie die faszinierende Welt der orientalischen Märkte.

Unser Reiseführer Hatschimudo

So hatten wir uns aufgemacht dieses wunderbare Land zu erkunden. Unser sachkundiger Reiseführer, den wir mit Hatschimudo, einem Ägyptischen Geschichtslehrer gefunden hatten, führte uns durch ein wunderbare traumhafte Welt. Unser lieber Freund Uwe, den wir dort kennengelernt hatten, stellte während der ganzen Reise, unserem Reiseführer Hatschimudo, sachkundige und interessante Fragen, das er bald zu seinem Liebling auserkoren wurde.

Wir wurden rundherum hervorragend mit Informationen über Geschichte und Kultur versorgt.

Unsere tolle Truppe: Werner * Felix * Norma * Karla * Uwe * Otti

Drei Bundesländer trafen zusammen Sachsen Bayern Baden-Württemberg. Wir 6 paßten einfach gut zusammen und hatten sehr viel Spaß miteinander. Zwei ganz tolle unvergeßliche Urlaubswochen.

Unser Schiff MS Nile Crown II 5 *****

 

Nach einer Fahrt von ca 300 km, in vier Stunden, von Hurghada nach Luxor, im Konvoi durch die Wüste, gingen wir in Luxor an Bord unseres Kreuzfahrtschiffes.

Ein paar Bilder von unserem Luxusdampfer

Otti beim "Nagen"***********Uwe wie immer, sehr wachsam !

So eine Abkühlung tut gut !

Kutschfahrt & Basar

Ein tolles Erlebnis war unsere zweistündige Kutschenfahrt durch Luxor. Unser Kutscher trällerte immer wieder ein Liedchen, was keiner verstand. Aber lustig war`s !

Den Preis hatten wir vorher ausgehandelt. Als wir dann ausstiegen, sagte er, dass das Futter für sein Pferd noch nicht mitberechnet gewesen wäre. Wir sollten ihm doch noch dafür einen Bakisch (Trinkgeld) geben. Sie versuchen es halt immer wieder !

Ein Basarbesuch in südlichen Ländern ist für Felix und mich immer wieder ein fantastisches Erlebnis. Ein herrliches buntes Treiben, Schlendern, Feilschen, Lachen und manchmal auch Schimpfen, wenn Vorstellungen von Käufer und Verkäufer zu weit auseinanderliegen.

Wunderbare handgemachte Skulpturen aus echtem Alabaster oder Granit, Schmuck, Gewürze,Tücher und Teppiche. Ständig frisch geerntetes Obst und Gemüse von den kleinen bewässerten Feldern der Nilbauern und selbstgebackenes Brot der Brotfrauen findet man alles im Basar... Doch, man muss schon genau hinsehen und die Ware prüfen.

Ein Sprichwort in Ägypten lautet:

"Wer nicht handelt ist nichts wert" !

Also, auf zum Basar und feilschen !!

Hühner-Hugo

Mit einer Länge von 6671 Kilometern ist der Nil der längste Fluß der Welt. Seine Quelle liegt in 2000 Metern Höhe am Nordufer des Viktoria-Sees in Uganda.

Das Leben und der Lebensstil der einfachen Ägypter am Nil hat sich seit Jahrhunderten kaum verändert.

Auch der Transport der Waren wird von den einfachen Leuten meist noch auf die altmodische Art mit kleinen Booten gelöst - für uns war es ein wunderschönes und romantisches Bild, für viele Ägypter das tägliche Leben und harte Arbeit.

Karnak Tempel

Der Karnak-Tempel ist eigentlich eine Tempelstadt und liegt 3 km nördlich von Luxor.

In der ehemaligen Hauptstadt des Altägyptischen Reiches Theben, wurden von den Pharaonen verschiedene Tempelanlagen gebaut.Theben das heutige Luxor bietet daher eine Fülle von interessanten Perspektiven in die alte Kultur.

Der für uns schönste Tempel ist in der Tempelanlage von Karnak zu finden. Diese Tempelanlage ist eine der interessantesten überhaupt. Bei strahlend blauem Himmel wurden uns eine Menge tolle Eindrücke und Bilder zuteil.

Luxor Tempel

Der Luxor Tempel wurde im Neuen Reich von Amenophis III. errichtet. Tut Anch Amun und Ramses II. vollendeten bzw. erweiterten den Luxor-Tempel. Von den sechs Kolossalstatuen des Ramses vor den Pylonen sind nur noch die beiden Sitzfiguren und ein Standbild erhalten.

Das Erste, was einem wohl auffällt wenn man vor dem Tempel steht, ist, daß einer der jeweils ca. 25m hohen Obelisken fehlt. Der rechte Obelisk war ein Geschenk von Mohammed Ali, und damit ist nicht der Boxer gemeint, an Louis - Philippe von Frankreich und befindet sich jetzt auf dem Place de la Concorde in Paris.

Luxor-Tempel**** **** Paris Place de la Concorde

 

 

Tal der Könige

Auf dem Weg zum Tal der Könige wachen die zwei "Kolosse von Memmon" sie erheben sich weithin sichtbar links (nördlich) in den Feldern. Beide Statuen stellen Amenophis III. dar, der auf einem würfelförmigen Thron sitzt.

Einfach nur "kopflos" !

Echnaton & Nofretete

Bei der Heirat in Theben war Nofretete höchstens 19 Jahre alt und Echnaton war kaum älter als 14. Mit ihm zeugte sie sechs Töchter. Sie nutzte die religiösen Revolutionen unter Echnaton um sich selbst einen gottähnlichen Status zu geben. Sie ließ die einstige Macht der Gottesgemahlinen wieder aufleben. Auf vielen Blöcken im Tempel von Karnak erscheint ihr Name und einer ihrer Titel - Große Königsgemahlin-. Alles deutete darauf hin, dass Nofretete ebenso viel Macht hatte wie der Pharao. Sie machte sich die Traditionen der Gottesgemahlin zunutze, um sich von der weltlichen Königin zur Göttin aufzuschwingen. Nofretete war mehr als ein Jahrzent lang die einflussreichste Frau in der Antike. Danach wurden ihre Spuren getilgt.

Nofretete heißt übersetzt: "Die Schöne ist gekommen" ! Deshalb sagt man, sie sei die schönste Frau der damaligen Zeit in Ägypten gewesen.

Gegenüber von Luxor, an der Westseite des Nil, befindet sich das Tal der Könige

Hinter einer Felswand verborgen liegt eine riesige Totenstadt mit über 60 Gräbern der verschiedenen ägyptischen Könige.

Ein Besuch in diesem abgeschiedenen Tal ist wohl der Höhepunkt eines Luxor Besuches.

Über mehrere Dynastien hinweg ließen sich die Könige jeweils beeindruckende Tempel und Grabstätten errichten.

Der Engländer Howard Carter fand das Grab des Tut Anch Amun im Jahre 1922. Im Gegensatz zu vielen anderen Gräbern, war es noch nicht von Grabräubern heimgesucht worden. Der Sarkophag und die Totenmaske aus Gold sind wohl die bekanntesten Fundstücke Ägyptens. Der Schrein ist aus Holz, vergoldet und stammt aus der Schatzkammer des Grabes.

Die Mumie von Ramses II. wurde hier 1881 geborgen. Sie liegt heute im ägyptischen Museum in Kairo.

 

Norma, unsere Geschichtsexpertin !

Tempel der Hatschepsut

Vor den Wüstenbergen, in denen das Tal der Könige liegt, steht der Totentempel der Pharaonin Hatschepsut. Der berühmtesten Frau, der es gelang, den Pharaonenthron zu erobern.

Um zu rechtfertigen, daß seine Tochter Pharao wurde, verbreitete ihr Vater, Thutmosis I., die Legende, daß Hatschepsut von Amon gezeugt wurde und so halb göttlicher Herkunft sei.

Sie war zwei mal unglücklich verheiratet; ihr zweiter Mann und Stiefbruder Thutmosis III. haßte sie so, daß er nach ihrem Tod alle Bilder und Namen zerstören ließ. Sie war wohl eine "Emanze" ihrer Zeit, brachte aber Ägypten in ihrer Regierungszeit Frieden und Wohlstand und wird noch heute von jungen und modern denkenden Ägyptern verehrt.

 

Horus-Tempel von Edfu

Der Tempel der dem falkengestaltigen Sonnengott Horus geweiht ist, ist einer der besterhaltenen Tempel in Ägypten.

Der Horustempel in Edfu ist einer der beeindruckendsten Tempelanlage in Ägypten. In diesem Tempel wurde in einer Vorkammer noch eine sehr gut erhaltene heilige Barke gefunden. Diese Barke trug bei Prozessionen zweimal pro Jahr die Statue des falkenköpfigen Gottes Horus und ist ein Symbol für die Fahrt auf dem Fluss des Lebens.

Der "neue" Assuan-Staudamm wurde 1971 als Erweiterung des bereits 1902 erbauten Damms gebaut. Die Daten des Staudammes lassen erahnen welches Monstrum hier erschaffen wurde:

Länge: 3,6km * Höhe: 111m * Breite: an der Basis bis zu 1 km

Der Staudamm brachte sogar Klimaveränderungen mit sich. Katastrophale Folgen hätte es, wen es zu einem Bruch des Dammes käme: die 165 Millionen Kubikmeter Wasser würden praktisch den gesamten bewohnten Teil Ägyptens überfluten.

#

Abendstimmung in Assuan

Tempel von Abu Simbel

Abu Simbel, ein Tempel, der ursprünglich der Triade Amon-Ra, Jarmakis und Ptah geweiht war, aber praktisch gesehen allein errichtet wurde, entstand während der Regierungszeit Ramses II. (1290-1224 v.Chr.) und sollten zu dessen dreißigstem Regierungsjubiläum vollendet sein.

Der beeindruckende Tempel von Ramses II. gilt heute schon fast als Wahrzeichen von Ägypten. Vier mehr als zwanzig Meter hohe Steinstatuen schmücken den Eingang des eigentlichen Tempels, der sich inmitten eines Felsmassives befindet.

Der etwas kleinere Nachbartempel war Ramses Hauptfrau Nefertari gewidmet. Die Bilder lassen nicht einmal annähernd von dem phantastischem Bauwerk erahnen.

Ein unbedingtes "Muß" auf einer Ägyptenreise !

Felukenfahrt zur Insel Philae

Während der Fahrt zur Insel Philae, paddelten auf einmal eine Reihe von Kindern in selbstgebastelten Booten auf uns zu. Sie hefteten sich an die Feluken und lauschten, aus welchem Land, wir die Touristen stammten. Waren es "Deutsche", so fingen sie gleich zu singen an,"Ein Vogel wollte Hochzeit machen" Somit konnten sie sich doch, bei so einer tollen Darbietung, ein schönes Trinkgeld ergattern, oder besser gesagt "ersingen" !

Der Tempel auf der Insel Philae

Dieser Tempel ist der Göttin Isis geweiht gewesen. Der Herrscherin über die Sterne und Geheimnisträgerin des ewigen Lebens.

Sein ursprünglicher Standort, die Insel Philae, die früher für seine Pflanzen- und Blütenpracht berühmt war, fiel dem Nasser-See zum Opfer.

Der Tempel der Isis wurde in einer UNESCO-Rettungsaktion erst 1979 komplett verlegt, da sich dieser nach dem Bau der Assuan-Staudämme die meiste Zeit des Jahres komplett unter Wasser befand und so zu zerstören drohte. Wie ein Puzzlespiel wurde der Tempel zunächst zerlegt und Stein für Stein auf der Nachbarinsel Agilkia wieder neu aufgebaut.

 

Kitchener Island

Diese Insel liegt nördlich von Elephantine und ist die Insel der Bäume, Der britische General, Lord Horatio Kitchener erschuf diesen Botanischen Garten im 19.Jahrh. indem er alles sammelte, was es an Sträuchern und Bäumen in der Kolonialzeit gegeben hatte. Diese Insel ist seit dem Bau des Staudammes, nur noch mit Booten zu erreichen.

Nubisches Dorf

In diesem Dorf leben die Menschen noch wie vor hundert Jahren. Zufrieden und ohne Streß unseres heutigen Alltag´s.

Kom Ombo

Am Flußufer gelegen und als die Weltrarität bezeichnet, ist das faszinierende Doppelheiligtum von Kom Ombo einen Besuch wert. Der Tempel entspricht den bekannten ptolemäischen Anlagen von Dendara, Edfu und Philae, ist aber nicht einem, sondern zwei Hauptgöttern geweiht und von vornherein als Doppeltempel einheitlich geplant. Durch eine fiktive Längsachse in zwei symmetrischen Hälften geteilt, gehört er rechts dem Krokodilgott Sobek und links dem falkenköpfigen Gott Haroeris.

 

o

Der Nil bietet ständig neue Ausblicke und Einblicke. Für uns war die Fahrt an Bord der MS Nile Crown II wie eine Reise in die Vergangenheit. Entlang der Strecke zwischen Luxor nach Assuan und zurück. Denn es schien sich das Leben beiderseits des Flusses in all den Tausenden Jahren nicht grundlegend gewandelt zu haben. Man mochte teilweise fast glauben, daß die Lehmhütten seit der Zeit der Pharaonen bewohnt und die Felder seit Generationen von ein und der selben Familie mit den gleichen Gerätschaften bebaut wurden. Wenn die wunderschöne Landschaft und die Siedlungen an einem vorbeizogen, dann war es fast wie ein Film - beeindruckend aber für uns als Beobachter auch irgendwie nicht wirklich faßbar.

Ein wunderbares Erlebnis das wir ganz sicher nie vergessen werden.

 

Nach der schon etwas anstrengenden, aber sehr interessanten Nilkreuzfahrt, machten wir noch eine Woche Badeurlaub in einem First Class Hotel.

Landschaftlich traumhaft in der Markadi Bucht gelegen, bietet dieses Hotel vor allem Flair, Erholung und Entspannung mit 5***** Qualität. Die Poollandschaft und Gartenanlage schließen direkt an den Strand zum Roten Meer an. Dort kann man nicht nur baden, sondern auch ausgezeichnet schnorcheln, was unsere drei Mätschis auch täglich taten.

Immer schön an der Wasserpfeife ziehen !

Drei Strategen am Roten Meer !