Kreuzfahrt Dubai trifft Mittelmeer
30.03.
- 14.04.2015 von Dubai bis Antalya
Traumkreuzfahrt
mit "Mein Schiff 2"
Endlich
war der Tag gekommen und unsere Reise konnte beginnen. Wir waren schon sehr gespannt,
wie würde es uns auf "Mein Schiff 2" gefallen. Natürlich hatten
wir uns vorher im Internet schlau gemacht.
Doch man will ja seine eigenen
Erfahrungen sammeln.
Wir
sind überzeugte Kreuzfahrer und immer wieder
begeistert von der Möglichkeit,
auf einem, für uns neuem Schiff, zu reisen. Die Länder auf eine so unglaublich
angenehme Art und Weise erkunden.
Mit einem Bus oder Auto wäre das in
dieser Form nicht so möglich.
Hier kann man die Zeit nutzen, zum entspannen,
am Pool zu liegen, ein gutes Buch zu lesen und trotzdem die Umgebung zu betrachten.
Eine großartige Art zu reisen.
In
Baden-Baden ging es schon früh morgens um 6:30 Uhr
mit dem ICE, in Richtung
Frankfurt, los.
Am Schalter Emirates checkten wir ein und flogen von Frankfurt 11: 00 Uhr mit einer Boeing 777-300
Emirates-Airline nach Dubai, wo wir dann um 19:15 Uhr ankamen.
Der Flug
war angenehm und das Essen sehr gut.
jetzt wollten wir mal den Orient erkunden.
In
Dubai begann die Kreuzfahrt .
Weiter nach Muscat im Oman, Aquaba Jordanien,
Safaga - Alexandria -Ägyten,
bis Antalya Türkei.
Der
Flughafen von Dubai, alles vom Feinsten
Auch
die Reiseziele waren sehr interessant.
Die Menschen, in den Städten der
verschiedenen Länder, waren allesamt sehr offen.
Man
konnte merken, dass sie dem Westen durchaus zugewandt waren.
Eine empfehlenswerte
Reise. Das Schiff super, gut organisiert und das Essen nur vom Feinsten.
Das klang schon mal vielversprechend und sehr reizvoll. Im sonnenverwöhnten Dubai/Vereinigte Emirate ging die Reise los.Schon gleich nach der Ankunft in Dubai konnten wir uns auf das Schiff begeben. Unsere Reiseleitung hatte uns am Flughafen in Empfang genommen und uns mit einigen anderen Reisenden zum Schiff gebracht. Es war ja mittlerweile schon 23:00 Uhr geworden.
Nun ein kühles Bierchen, ein Gläschen Sekt und noch was leckeres zu Essen
und der ganze Reisestress war vergessen.
Leider
war es für eine Nachtrundfahrt durch Dubai zu spät geworden.
Nachdem
wir unsere Kabine aufgesucht hatten, fielen wir todmüde in unsere Betten.
Am
nächsten morgen wollten wir das Schiff erkunden, Dubai bei Tag erleben, die
Emirate voller Gegensätze.
Toll und wir beide mittendrin!
Ruhezone & Kunst im Treppenhaus
Unsere Kabine
Schaubar und Shops
Deck 9 unsere Ebene
Dubai glamourös und sonnenverwöhnt. Nirgends sonst treffen orientalischer Charme und westliche Moderne so eindrucksvoll aufeinander.
Dubai ist eine Stadt der Superlative.
Da kann man nur staunen
Wir ließen uns von den gepflegten Stränden, endlosen Einkaufsmöglichkeiten und einzigartigen Skyline Dubais beeindrucken. Wir besuchten die künstlich angelegten Palm Islands, die heute bereits als 8.Weltwunder gepriesen werden. Die Zeugnisse des märchenhaften Aufstiegs der Metropole haben sehr beeindruckt. Es gibt nach wie vor so viel zu sehen und im Zuge der Vergabe der EXPO 2020 an Dubai wird bestimmt in den nächsten Jahren noch einige Bauvorhaben hinzukommen.
Vom
Souk Mandia aus sah man das Burj al Arab besonders romantisch. Im Souk gab es
sehr viele Läden und Restaurants. Es fahren kleine Ruderboote und ab und
zu finden dort auch Veranstaltungen statt.
Uns hat es dort sehr gut gefallen.
Weiter ging es dann durch Downtown wo ein Hochhaus neben dem anderen steht. Unser Reiseleiter erzählte uns, dass in Dubai über 300 Hochhäuser stehen. Einfach nur Wahnsinn. Die bekanntesten sind hier, die Rolex Towers, die Emirates Towers, das World Treade Center, was das erste und älteste Hochaus in Dubai ist. Erbaut wurde es im Jahre 1979.
Das höchste dieser Hochhäuser ist das höchste Gebäude der Welt. Es ist der Burj Khalifa, es war unser nächster Stopp.
Der
828 Meter hohe Wolkenkratzer wurde auf Wüstensand in nur sechs Jahren und
in 22 Millionen Arbeitsstunden, von 12.000 Arbeitern erbaut und wartet mit vielen
beeindruckenden Fakten auf:
Die höchste bewohnbare Etage in 535 Metern,
der höchste Swimming-Pool, der längste Lift mit einer Geschwindigkeit
von 10 Metern pro Sekunde. Der Turm hat die Fläche von 25 Fußballfeldern.
Verbaut wurden 26.000 Glasfassaden-Elemente, die in schwindelnder Höhe von
Profi-Kletterern geputzt werden müssen.
Fensterputzer in luftiger Höhe haben hier immer Arbeit
Ein einmaliges Luxus-Hotel vom Modedesigner Georgio Armani, 900 Wohnungen, 37 Büroetagen, ein Feinschmecker-Restaurant in 442 m und noch vieles mehr ist dort zu finden. Schon wenn man mit dem Bus heran fährt zeigt sich wie beeindruckend dieses Gebäude ist.
Alt und Neu
Die Dubai Mall ist mit 1200 Geschäften die zur Zeit größte Mall der Welt. Über 4 Etagen ist sie aufgeteilt in verschiedene Bereiche. So findet man alleine auf der so genannten Fashion Avenue rund 70 Designergeschäfte. In The Grove gibt es alles was das Sportlerherz begehrt, in der 4. Etage finden sich sämtliche Elektronikgeschäfte, die Mall hat einen eigenen Gold-Souk mit über 200 Läden, es gibt mehr als 150 Restaurants und viele große Kaufhäuser sowie Supermärkte finden sich ebenfalls hier wieder.
Außerdem
gibt es noch eine der Olympia-Norm entsprechende Eislaufbahn, einen Kinokomplex
mit 22 Sälen, den Sega Republic Vergnügungspark und natürlich das
Dubai Aquarium mit der angeblich größten Aquariumglasscheibe der Welt
und einem Unterwassertunnel.
Leider reichte unsere Zeit nicht aus um das Mall
gründlich zu besichtigen. Ein guter Grund noch einmal nach Dubai zu kommen.
Wir
sind mit unserem Reiseleiter erst einmal zu den Dubai Fontänen gegangen welche
sich vor dem Burj Khalifa im Dubai Lake befinden.
Natürlich sind das
die größten Fontänen der Welt. Geplant und erbaut wurden sie vom
gleichen Künstler welcher auch die Fontänen in Las Vegas geplant hat.
Dubai ist um einiges beeindruckender als in Las Vegas. Immer zu vollen und
zur halben Stunde gibt es eine Vorführung. Unser Reiseleiter meinte den schönsten
Blick auf die Fontänen hätte man auf der Treppe neben dem Eingang zur
Mall zum Burj Khalifa. Dort hat er uns auch hingeführt und wir konnten auf
die kompletten Fontänen sehen. Die Wasserfontänen schießen das
Wasser bis zu 150 m in die Höhe.
Von
der Plattform aus hat man einen wahnsinnigen 360 Grad Blick über Dubai. Beeindruckend
wie groß und gigantisch Dubai ist.
Hier hatten wir einen Fotostopp und
konnten prima Fotos machen.
Schon der Wahnsinn wenn man da so zwischen oder
vor den gigantischen Gebäuden steht.
In Dubai wurde alles irgendwie nachgebaut.
Zum Beispiel ein Hotel welches
wie eine Pyramide aussieht, den Londoner Big Ben, und ein Hochhaus welches sich
in sich dreht. Alles mit Glasfasade.
Fenster putzen ist hier ein Abenteuer
und als Fensterputzer hat man bestimmt einen sicheren Job. Sehr schön und
richtig groß auch der Sultanspalast. Vor dem Palast laufen wunderschöne
Pfaue frei herum. Sie werden täglich um 10:00 Uhr gefüttert.
Viel zu schnell war der Vormittag vorbei und wir mußten zurück zum Schiff. Wir hätten uns noch stundenlang Dubai ansehen können. Eins ist ganz sicher, wir kommen bestimmt noch einmal hierher zurück.
Auf dem Schiff angekommen, ging es erstmal in unsere Kabine.
Auf
allen modernen Schiffen gibt den ITV Sender
Dabei handelt es sich um eine Mischung
aus Fernsehen und PC. Die Bedienung ist einfach und die Menüs sehr übersichtlich.
Neben Fernsehen kann man Radio hören, Wetterbericht und Nachrichten abfragen,
die aktuelle Position auf einer Karte ansehen, Ausflüge buchen, den Stand
des Bordkontos abfragen. Alle anfallenden Kosten sind sofort auf dem Bordkonto
zu sehen. Außerdem kann man diverse Schiffkameras einschalten. So sieht
man zum Beispiel den Blick von der Brücke und auf das Pooldeck.
Als Alleinstellungsmerkmal
im Vergleich mit anderen Kreuzfahrtgesellschaften, ist die eigene Nespresso-Maschine
zu nennen. Jede Kabine hat so eine.
Pro
Tag bekommt jeder Reisende eine Kapsel kostenlos auf die Kabine gelegt. Somit
konnten wir ab und zu nach dem Aufstehen unseren ersten morgendlichen Kaffee ganz
entspannt genießen.
Toller Service! Außerdem sehr positiv zu bewerten,
dass täglich Mineralwasser in ausreichender Menge auf die Kabine gestellt
wird. Das ist Bestandteil des alles Inklusive-Konzept. Ein kostenloser Zeitungsservice
mit einer großen Auswahl namhafter Zeitungen standen ebenfalls zur Verfügung.
Uns
zog es oft zur Außenalster Bar.
Wunderbar der warme Wind, das weite
Meer, einfach nur klasse. Hier konnte man wirklich die Seele baumeln lassen.
Ein
echter Geheimtipp!
Das schöne Plätzchen hatte sich aber auch bei
den anderen Passagieren schnell rumgesprochen, dass man schon so manches Mal um
einen freien Platz kämpfen musste.
Rettungsübung????
Mit einem Glas Sekt stießen wir auf die nächsten 16 Tage unserer Traumreise an.
Mondschein Drink
Dabei
sahen wir dem Schiff beim Auslaufen zu.
Auf Wiedersehen Dubai.
Der Innenbereich der Außenalster Bar ist ein von TUI-Cruises neu geschaffener Bereich. Unter dem Glasdach befindet sich neben der Bar, einige gemütliche Sitzecken mit kleiner Bühne, auf der Show Cooking stattfindet oder auch mal eine Band Livemusik spielt.
An den Außenseiten befinden sich dann, mit dem italienischen Bistro
La Vela und Fischrestaurant GoschSylt,
zwei Spezialitätenrestaurants. Eigentlich sind wir noch gar nicht beim Thema
Essen und Restaurants. Aber das Bistro La Vela und Gosch Sylt liegen nun mal hinten
am Heck.
Unser Rundgang auf der "Mein Schiff 2" am zentralen Anlaufpunkt eines jeden Schiffes, ist die Rezeption auf Deck 5. Neben der Rezeption befindet sich der Eingang des Bezahl-Restaurants "Richard's Feines Essen" was schon super gigantisch aussah.
Das Bedienungsrestaurant Atlantik geht über zwei Decks. Deck 5 und Deck 6 ist sehr gepflegt. Das Essen ist von hoher Qualität und auch für´s Auge sehr schön zubereitet. Gut gefallen haben uns auch die Spezialbuffets im Atlantik. Zusätzlich zum normalen 5 Gänge-Menu gab es einmal die Woche ein Käsebuffet.
Wobei
man sagen muss, man lässt mal 1-3 Gänge wegfallen, sonst erkennt einem
die Waage irgendwann nicht mehr wieder.
Zum
Frühstück gab es je einmal die Woche ein Lachs- und Kaviarbuffet, Sekt
natürlich eingeschlossen.
Das es auf den TUI-Cruises Schiffen ein so genanntes "Premium alles Inklusive-Konzept"
gibt, hat sich ja bestimmt inzwischen überall rumgesprochen.
Das
heißt, ein umfangreiches Getränkeangebot, in allen Bars und fast allen
Restaurants, auch außerhalb der Essenszeiten, ist inklusive.
Es handelt
sich um 140 verschiedene Getränke. Von Bier, Sekt und eine Auswahl an Weinen
über Cocktails, Longdrinks und Spirituosen bis hin zu Kaffeespezialitäten.
Über Softdrinks brauchen wir gar nicht erst zu reden. Das gilt nicht nur
für die Bars. Das gleiche gilt auch für Trinkgelder an Bord, die ebenfalls
inklusive sind.
Im Bedien-Restaurant Atlantik wurde eine gewisse Kleiderordnung erwartet.
Im Buffet-Restaurant Anckelmannsplatz, war man daran nicht gebunden.
Na geht doch !!!!!
Ein
sehr gutes Verhältnis von Servicemitarbeitern zum Gast war selbstverständlich,
sodass es kaum zu Wartezeiten kam.
Uns
hat das Premium alles Inklusive-Konzept gut gefallen. Es ist natürlichwirklich
entspannend, überall ein Cocktail oder ein Glas Wein trinken zu können,
ohne dass sich das Bordkonto in´s unermessliche nach oben schraubt und am
Ende der Reise die Kreditkarte zu sehr belastet wird.
Nach
Verlassen des Theaters ging es zu den " Neuer Wall Shops". Auch wenn
man unterwegs zollfrei einkaufen kann, haben uns die Angebote dort nicht vom Hocker
gehauen.
Gut für´s Bordkonto!
Im Theater
Shops
Shops , hier haben Künstler aller Kunstgattungen die bereits an Bord waren ihre Bilder ausgestellt. So zum Beispiel Udo Lindenberg, Armin Müller-Stahl, Frank Zander und Helge Schneider.
Sehr gut hat uns die Wein & Wahrheit Vinothek gefallen. Obwohl es ein
offener Bereich an einem Gang ist, war alles sehr gemütlich eingerichtet.
Wir haben dort auch mal ein Gläschen Wein getrunken.
Bereits
vor Antritt der Reise, wurden wir auf Einschränkungen durch mögliche
Piratenangriffe, hingewiesen.
Es waren auch bewaffnete Sicherheitskräfte
an Bord.
Die Crew an Bord der Schiffe, werden aber auch für den Fall eines direkten Piratenangriffs, geschult. Manöver zum Erzeugen größerer Bugwellen, können ebenfalls helfen, das Erklettern der Bordwand von den kleinen Piratenbooten aus zu erschweren oder unmöglich zu machen. Darüber hinaus geben Reedereien aus verständlichen Gründen ungern genauere Auskünfte über die Tricks, die sie zur Abwehr der Freibeuter auf Lager haben.
So wurde dann am 02.04.2015 10:30 Uhr, über die obligatorische Seenotrettungsübung
hinaus, eine gesonderte Sicherheitsübung durchgeführt
Wir wurden darüber informiert und um Verständnis gebeten, dass zwischen dem 01.April (Auslaufen von Muscat durch den Golf von Aden) und dem 06.04.2015, alle Außendecks, ausser das Pooldeck, von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, geschlossen werden. Das Pooldeck blieb für uns Passagiere geöffnet.
Zusätzlich
wurden in diesen Zeiträumen, alle Außenlichter wie z.Bsp. die Poolbeleuchtung
ausgeschaltet, um die Sehkraft im Dunkeln zu verbessern. Weiterhin hieß
es, von Sonneuntergang bis Sonnenaufgang die Vorhänge in den Kabinen geschlossen
zu halten. Es wurde ausserdem verboten die Balkone zu benutzen.
Weiterhin
wurden wir belehrt, dass es während der Reise passieren könnte, dass
wir auf kleine Fischerboote treffen die aus Neugier nah an unser Schiff heranfahren.
Diese würden durch bestimmte Handlungen wie beispielsweise einen Kurswechsel
oder direkte Ansprache auf Abstand gehalten werden.
Grundsätzlich würde
von diesen Schiffen keine Gefahr ausgehen..
Sollte der unwahrscheinliche Fall
eintreten, dass wir tätsächlich auf Piraten treffen sollten, wurden
wir weiter belehrt, würde der Kapitän uns umgehend mit dem Codewort
"Operation Safe Haven"informieren.
Die
Vorgehensweise wurde uns wie folgt erklärt:
Bitte treten Sie dann unverzüglich
von den Seiten des Schiffes zurück, bewahren Sie Ruhe und folgen Sie den
Anweisungen der Crew. Gäste die sich in Innenkabinen befinden, bitten wir,
dort zu verbleiben bis der Alarm aufgehoben wird.Wenn Sie sich in öffentlichen
Bereichen befinden, folgen Sie bitte den Anweisungen der Crew.
Treten Sie
von den Fenstern zurück und begeben Sie sich in die Mitte des Schiffs.
Alles
zu unserer Sicherheit, von Tui Cruises organisiert.
Na, da konnte ja fast nichts
mehr schiefgehen.
Dienstag,
31.März 2015
Mittags um 13:00 Uhr, hieß es endlich, Leinen los.
Begleitet von vielen Emotionen und Gänsehaut in Richtung Muscat im Oman.
Wir
hatten den Tag auf dem Sonnendeck verbracht und uns rechtzeitig an der Backbordseite
ein schönes Plätzchen gesucht, um die sich entfernende Stadt von Anfang
an im Blick zu haben. Das Auslaufen von Dubai ist schon ein besonderes Erlebnis.
Wir genossen einen letzten Blick auf die vorbeiziehende Dubai Marina, die Palm
Jumeirah und das Burg Al Arab. Dann entfernte sich auch langsam der Burj Khalifa
und die angrenzenden Wolkenkratzer aus unserem Blickfeld.
Während
der Ausfahrt aus dem Hafen Port Rashid stand die Sonne schon
sehr hoch.
Mittwoch,
01.April 2015 Muscat Sultanspa
Ankunft in Muscat um 08.30 Uhr.
Schon ganz früh waren wir auf den Beinen, um das Einlaufen in den Hafen mitzuerleben und wurden dafür reichlich belohnt. Die Hafenstadt an der Küste des Oman empfing uns mit orientalischer Atmosphäre.
Von
der Reeling aus, genoßen wir den Blick auf das Meer und den Hafen. Hier
waren wir im Morgenland.
Einfach unglaublich schön!
Das Sultanat Oman im Südosten der arabischen Halbinsel bietet so viel, was andere Emirate nicht haben: Abwechslungsreiche Landschaft - zerklüftete Felsen, weitläufige Grünflächen, geschützte Strände, blaugrünes Wasser sowie Sand- und Kieswüsten.
Sind wir hier im Märchen, fragte ich meine Margot!?
Kein Wunder,
das der Oman u.a. die Kulisse für die berühmten Abenteuergeschichten
von Sindbad, dem Seefahrer, waren.
Es gab etwas, was wir sonst nirgends vergleichbar
gesehen haben: der örtliche Souk. Er ist wunderschön, kleine Gässchen
sind aufgeteilt in Goldschmuck und Gewürze und Stoffe etc. Hier könnten
wir eine ganze Woche verbringen.
Frischer Fisch & Orientalische Düfte
Alt & Jung
Bei der Arbeit ????
Cheffe hat alles im Blick
Überall Verkäufer
Auf einer Stadtführung haben wir außerdem die Große Moschee und das Bait Al Zubair Museum besichtigt, in dem es um die Geschichte Omans geht.
Hinterhof Idylle
Danach
ging es an die Corniche, die Küstenstraße. Hier besuchten wir den sehr
schönen Fischmarkt, auch sehr beeindruckend. Zurück am Hafen bummelten
wir noch an der Corniche, der schönen
Hafenpromenade entlang, um dann
nach einem sehr schönen Tag, zum Schiff zurückzukehren.
Beim
Auslaufen wurden wir von dem überdimensionalen Weihrauchbrenner, der über
der Stadt thront, und uns daran erinnerte, dass wir gerade das Land des Weihrauchs
verlassen, verabschiedet.
Von
Donnerstag den 02.04. bis Mittwoch den 08.04.2015 verbrachten wir auf See. Für
uns beide immer wieder ein
Highlight.
Unser Schwedischer Kapitän ein toller Typ
Sechs
Tage nichts als Wasser um uns herum.
Lesen und relaxen, einfach die Seele baumeln
lassen, einfach toll.
Sonne
pur!
Hier war aber Vorsicht angesagt. Sonnenbrand ist hier
vorprogrammiert,
wenn man nicht aufpasst!
Wir erkundeten das Schiff und es gab immer wieder
Neues zu entdecken.
Unser erster Seetag begann ganz gemütlich im Atlantik
Restaurant mit einem köstlichen Frühstück.
Wir
hatten einen schönen Tisch am Fenster und genossen den herrlichen Ausblick.
Was gab es Schöneres als den Tag so zu beginnen.
Dann war relaxen am Pool
angesagt.
Es
gab genügend Liegestühle um den fantastischem Ausblick auf den Golf
von Aden zu genießen.
Wie ließen uns ein herrlichen Abendessen
im Atlantik Restaurant munden.
Zum Ausklang des Tages den Besuch der Eröffnungs-Show
im Theater und dann tanzen in der Schaubar.
Herz was begehrst !!
Unsere Dresdner Bekannte Ursula & Dieter
Karfreitag,
03.April 2015
Nachdem wir lange ausgeschlafen hatten, begann unser
2 Seetag
mit dem Mittagessen im Atlantik Restaurant.
Das Personal auf dem "Mein Schiff 2" Kreuzfahrtschiff war immer sehr freundlich und hilfsbereit.
Tagsüber gab es reichlich Aktivitäten. Es war für jeden etwas dabei. Langeweile konnte hier in keinen Fall aufkommen.
Auf dem Promenaden Deck 6 haben wir uns dann von der Sonne und dem Meeresrauschen verwöhnen lassen.
Nach einem herrlichen Abendessen besuchten wir dann die Vorlesung von
Gerit Kling. Das Theater war richtig gut besucht und es gab viel zu Lachen. Die
Zeit verging leider viel zu schnell. Da wir beide ja richtig ausgeruht waren,
konnte es in der Disco auf Deck 12 weitergehen.
Openend war heute angesagt.
Schön war´s!
Karsamstag, 04. April 2015
Leider hatten wir am Karsamstag schon die Hälfte
der Tage auf dem offenen Meer hinter uns. Wir lieben beide dieses Gefühl
von absoluter Freiheit. Von uns aus hätte es mit weiteren 30 Seetagen weitergehen
können.
Lesen, relaxen, ein Gläschen Sekt am Nachmittag, tolles Essen,
Theater und Tanz. Wie kann man besser die Seetage an Bord geniessen!?
Das Essen
im Restaurant Atlantik war auch immer ein absolutes Highlight. Wir wurden jeden
Abend von einem Kellner oder Kellnerin in Empfang genommen.
Hier
wurde wir dann gefragt, ob wir lieber alleine oder lieber in Gesellschft sitzen
wollten. Wir haben uns immer für die
Gesellschaft entschieden. So lernten
wir jeden Tag neue und wirklich nette Leute kennen.
Man hatte jeden Mittag
und Abend die Möglichkeit zwischen zwei verschiedenen 5- Gänge-Menus
zu wählen.
Nach einem tollen Essen in netter Gesellschaft schlenderten
wir über das Pooldeck und ließen uns den lauen Wind um die Nase wehen.
Das leise Schlagen der Wellen, der Sternenhimmel, das weite Meer, eine einzigartige
bezaubernde Atmosphäre der man sich nicht entziehen konnte.
Die Blaue Welt Bar auf Deck 5 war auch ein toller Treffpunkt, besonders für Nachtschwärmer. Eine kleine, nette, gemütliche Bar mit schönen Sitzmöbeln welche auch nicht so überlaufen war. Am späten Abend gab es hier immer noch nette Vorträge wie Lesungen oder Gesang.
Nach einer tollen Show im Theater sind wir dann noch am gleichen Abend zum Tanzen in die Schaubar gegangen.
Es
war mittlerweile 00.30 Uhr geworden. Nach einer kleiner Runde über das Pooldeck,
zeigte das Thermometer
immer noch 29 Grad.
Puhh, ganz schön heiß!
Aber es war zu ertragen da
immer eine leichte Brise ging.
Ostersonntag,
05.April 2015
Heute hatten wir schon das Rotes Meer erreicht.
Pastor
Fröhmelt lud zum Ostergottesdienst in´s Theater auf Deck 6 und 7 ein.
Den Piratenbereich hatten wir erfolgreich passiert und ab sofort galten die
Sicherheitsvorschriften nicht mehr.
Am
Abend hatten dann auch wieder die Außenbars offen und
wir mussten nicht
mehr verdunkelt fahren.
Es
war nun unerträglich heiß geworden.
So warme Ostern hatten wir beide
wirklich noch noch nie erlebt.
Kein
Wind war zu spüren und die Luftfeuchtigkeit war unwahrscheinlich hoch. In
der Nacht hatten wir immer noch 30 Grad und am nächsten morgen war es auch
kein bisschen kühler.
Schon beim Spätaufsteherfrühstück
im Restaurant La Vela kamen wir ganz schön in´s schwitzten.
Das
Spätaufsteherfrühstück ist immer eine nette Geschichte. Frühstücken
kann man bis um 11: 00 Uhr. Es gibt Käse, Wurst, Marmelade, Müsli, verschiedene
Brotsorten und süße Teilchen. Mit seinem Tablett, kann man dann auch
auf der Außenterrasse, mit Blick auf´s Meer, Platz nehmen.
Wir
näherten uns nun langsam Ägypten.
In der Schaubar wurden wir aufgefordert
unsere Reisepässe, die nun mit schönen neuen Stempeln versehen waren,
abzuholen.
Beim Verlassen des Schiffes in Ägypten waren Reisepässe
zwingend erforderlich.
Gegen 18:30 Uhr hatten wir dann einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Jede Kabine war mit einem Fernseher ausgestattet.
Auf Kanal 6 lief jeden
Tag ein Programm "Mein Schiff Aktuell" Hier gab es jeden Abend ab 18:00
Uhr eine 15- minütige Sendung über alles was gerade auf dem Schiff aktuell
war.
Die
Sendung wurde jeden Nachmittag in der Tui Bar aufgezeichnet und lief dann im Bordfernsehen
als Endlosschleife ab. Sehr interessant und man war gleich über alles gut
informiert.
Für das Abendessen hatten wir einen Tisch bei Gosch reserviert. Es war ratsam gleich zu Beginn der Reise dort einen Tisch zu reservieren, da die Tische begrenzt und heiß begehrt waren. Mittags hatte man da mehr Glück, da gab es doch mal ein freien Platz.
Es
war immer noch sehr schwül und laut unserem Kapitän hatten wir eine
Wassertemperatur von 31 Grad.
In den Außenbars war nun ein reges Treiben,
jeder wollte sich in den Abendstunden, ein freies Plätzchen, ergattern.
Ostermontag,
06.April 2015
Ostern auf der " Mein Schiff 2" ist eine schöne
Sache. Das ganze Schiff wird österlich geschmückt und bereits seit einigen
Tagen konnten die Kinder Ostereier bemalen.
Wir
waren zum Osterfrühstück im Restaurant Atlantik. Hier gab es heute ein
leckeres Lachsbuffett und natürlich auch ein Gläschen Sekt. Die Tische
waren mit schönen gelben Tischdecken und einen Osterhasenblumenstrauß
geschmückt und für jeden Gast stand ein Osterkranz (die Bäcker
an Bord hatten die ganze Nacht durchgebacken) am Platz. Über den Tisch verteilt
lagen auch noch Schokoostereier. Ein wirklich erstklassiges Osterfrühstück.
Beim Blick
auf das Wasser bot sich ein ganz besonderer Blick. Das Meer war fast spiegelglatt
und wir hatten nur ganz kleine Wellen. War schon fazinierend.
So
etwas kommt wohl nur sehr selten vor. Begleitet wurde das Schiff den ganzen Tag
über von Delphinen welche in den Bugwellen schwammen.
Nach
dem feinen Frühstück, hatten wir es uns in der Tui Bar gemütlich
gemacht.
Vor dem Abendessen machten wir noch einen Abstecher in die Blaue
Welt Bar.
Heute war im Theater eine tolle Show der "Mein Schiff Crew" angesagt.
Die Aufführung war wirklich erste Sahne.
Auf Deck 7 saßen wir dann
noch mit anderen netten Weggefährden, im Außenbereich der Schaubar
zusammen und genoßen die herrliche
Vollmondstimmung.
Dann ging es wieder in die Disco, wo wir den Abend ausklingen ließen.
Dienstag, 07.April 2015
Leider
wurde ein Passagier sehr krank, es bestand Lebensgefahr. Der Kapitän informierte
uns, über Bordlautsprecher, von dem Notfall.
In Janbu wurde der Schwerkranke
an Land in ein Hospital gebracht.
Es ergab sich dadurch ein Zeitverlust, aber
das war völlig egal, hauptsache der Mann konnte gerettet werden.
Mittwoch
08.April 2015
Heute legten wir im Hafen von Aqaba in Jordanien an. Dort hatten
wir einen Ausflug in die Felsenstadt Petra gebucht.
Auf dem den Weg nach Petra,
erzählte uns Mohamed unser Guide, ein Beduine, viel über Land und Leute.
Jordanien ist ein Land welches uns von den ersten Minuten an, in seinen Bann
zog.
Jungunternehmer .......Metzgerei & Gemüsehandel
Angefangen über die tolle Hafenpromenade, über die raue Steinwüste,
die gelbe Sandwüste über die grünen Steppen bis ihn zur Felsenstadt
Petra. Dieses Land weiß mit seiner schlichten Einfachheit zu überzeugen
und sich im Gedächtnis festzusetzen. Nach jeder Kurve sah die Landschaft
anders aus und hinter jeder Bergkuppe wartete eine neue Überraschung. Ob
dies nun Kamelherden, Schafherden oder grüne Pflanzen wie z.Bsp. Wermut,
mitten in der Wüste, waren. Hier leben die Beduinen noch in ihren Zelten
und ziehen mit den Scharfherden über das Land von Wasserstelle zu Wasserstelle.
Die Krönung des Ganzen war natürlich die Felsenstadt Petra. Diese liegt im Wadi Musa. Dies ist auf halber Strecke zwischen Akaba und dem Toten Meer. Das Wadi Musa das Tal Moses bezieht sich mit seinem Namen auf die Bibel, wonach Moses gerade an der Stelle, mit seinem Stab, Wasser aus dem Fels gehauen haben soll. Die Felsenstadt Petra wurde von den Nabatäern erbaut und ist heute nicht mehr bewohnt. Die Stadt dient also nur noch als Touristenattraktion und steht unserer Meinung nach, zurecht auf der neuen Liste der Sieben Weltwunder. Der Name Petra kommt aus dem Griechischem und bedeutet übersetzt, ganz profan nur "Stein, Fels".
Aus dem Stein, bzw. aus dem Fels sind auch alle der Bauwerke Petras gehauen. Wasser in Verbindung mit dem Fels spielte auch im alltäglichen Leben der Nabatäer aus Petra eine große Rolle. So führten sie über in den Fels der 1,5 km langen Schlucht gehauene Rinnen Trink- sowie auch Regenwasser in ihre Stadt. Diese Rinnen kann man auch heute noch sehr genau erkennen. Hauptsächlich während ihrer Blütezeit zwischen dem 5. Jh. vor und dem 3. Jh. nach Christus, hatte Petra eine enorme Bedeutung für den Handel der alten Welt. Kreuzten doch gerade hier wichtige Handelsstraßen. Z.Bsp. Karawanen mit Gewürzen aus Indien und Seide aus China, Elfenbein aus Afrika, Perlen aus dem Roten Meer und Weihrauch aus dem Süden Arabiens. Den erworbenen Reichtum präsentierten die Nabatäer mit der Errichtung von Grabtempeln. Besonders kulturell wertvolle sind dabei dieMonumentalfassaden dieser Grabtempel. Petra geriet ungefähr zur Zeit der Kreuzzüge für die Welt in Vergessenheit.
Erst 1812 wurde Petra von dem Schweizer Arabienreisenden Jean Louis Burckhardt wieder entdeckt. Seit dem bemüht sich die Wissenschaft, das Geheimnis und die Schönheit Petras aus dem Sand der Zeit hervor zu graben. Dabei ist erst ein geringer Teil des Gesamtkomplexes zur Besichtigung freigelegt. Trotzdem ist man doch überwältigt von der Größe und Erhabenheit dieser Bauwerke noch dazu, wenn man sich vor Augen hält, unter welchen Bedingungen und mit welchen technischen Voraussetzungen hier vor 2000 Jahren die Baumeister ans Werk gingen.
Mohamed führte uns vom Eingang aus durch die Felsschluchten und zeigte uns die besonders interessanten Stellen und erzählte alles Wissenswerte darüber. Schon auf diesen Weg wußte man nicht wo man zuerst hinblicken sollte, soviel gab es zu entdecken. Dann konnten wir durch einen Felsspalt den ersten Blick auf das berühmte Schatzhaus erhaschen. Gigantisch, beeindruckend nicht zu fassen. Oder einfach nur schön. Vor dem Schatzhaus ging es zu wie auf einen Basar. Es gab Kamele, Esel, Pferde, Souvenirshops, Pferdekutschen, Menschen aus aller Welt die wild durcheinander riefen und Polizisten. 1000 Eindrücke welche erst einmal verarbeitet werden mussten.
Wir standen da und staunten.
Vom Schatzhaus aus kletterte Mohamed mit uns über Stock und Stein auf ein etwa 100 m höher gelegenes Felsplatau. Von hier aus hatte man einen fantastischen Ausblick über die ganze Stadt und man sah vieles noch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel. Einfach nur wunderschön! Vorbei am Römischen Theater welches auch als Opferstätte diente ging es zu einer Kirche, zum Baum des Lebens und dann in ein Teehaus wo wir uns bei einem Schwarztee mit Minze eine Verschnaufpause gönnten. Von hier aus hatten wir dann eine Stunde lang Zeit um zurück zum Bus zu laufen. Die Zeit brauchten wir auch, da sich die Strecke in der jetzt herrschenden Hitze ( dabei waren in Petra wegen seiner hohen Lage auf 1720m 10 Grad weniger Temperatur als Aqaba) ganz schön zog. Nach langem Fußweg über Sand und Stein waren wir dann alle froh als wir wieder im Bus saßen.
Jetzt
sollten wir uns mit einem späten Mittagessen
ca 15:00 Uhr von den Strapazen
stärken. Unsere Tour durch Petra hatte fast 5 Stunden gedauert. Dabei hatten
wir nur einen Bruchteil der Schätze dieser Felsenstadt sehen können.
Hier gibt es außerdem durch die wechselnden Lichtverhältnisse immer
neu Fassetten zu entdecken und wir hätten gerne diese schöne Stadt bei
Dämmerung erlebt.
Wir erreichten dann gegen 18:30 Uhr unser Schiff.
Mohamed
verabschiedete sich noch herzlich von uns
und lud und dann noch alle ein, ihn
unbedingt erneut zu besuchen. Um 19: 00 Uhr hieß es dann wieder Leinen los.
Nach
einem leckeren Abendessen im Atlantik, ließen wir
den Abend am Pooldeck
ausklingen.
Nach diesem doch recht anstrengenden, aber sehr erlebnisreichen
Tag, wollten wir heute doch mal früher in´s Bett gehen.
Donnerstag
09.- und 10.April 2015
ankerten wir in Safaga in Ägyten.
Heute
wollten wir das Bordleben geniessen, Petra war doch recht anstrengend gewesen.
Die
Sonnenuntergänge in diesen Breiten sind mit nichts zu vergleichen. Einfach
traumhaft.
Samstag 11.April 2015 vergebliche Suezkanal-Passage
Unser
Schiff hatte vor Suez um 6:00 Uhr morgens Anker geworfen.
Wir sollten den
Suezkanal um 9:00 Uhr passieren.
Doch es sollte anders kommen.
Erst um
24:00 Uhr durfte wir einfahren.
Schon eine recht merkwürdige Geschichte.
Sonntag
12.04.2015 Suezkanal Passage
Heute begann unser Tag bereits um 6:00 Uhr morgens.
Endlich war es soweit, unsere sehnsüchtig erwartete Suezkanalpassage
stand nun auf dem Programm.
Als wir in den Außenbereich auf Deck 8 betraten, kam der erste Wow -
Effekt. Es war einfach nur der Hammer.
Wir waren von ca 40 bis 50 Schiffen
umgeben.
Große, mittlere und ganz Kleine.
Die
meisten waren Containerschiffe.
Nach einer kurzen Stärkung im La Vela
und eine Rundgang über das zu dieser frühen Stunde schon sehr volle
Pooldeck, zogen wir uns auf unseren Lieblingsplatz, auf Deck 7 in der Schaubar,
Außenbereich, zurück.
Die Kosten, alleine für die Begleitung
durch Lotsen und die Passage selber, belaufen sich auf 25.000 Dollar.
Um 24:00
Uhr holten wir den Anker ein und nahmen Fahrt Richtung Suezkanal auf.
Die Schiffe
fuhren im Abstand von etwa 750 m. So konnten wir max 3 der uns folgenden Schiffe
sehen.
Zum
Frühstück genehmigten wir uns Kaviar und Sekt, um gemeinsam dieses einmalige
Schauspiel, mit diesem traumhaften Ausblick, mitten im Suezkanal, zu genießen.
Besonders aufgefallen ist uns die unterschiedliche Vegetation auf den beiden
Seiten vom Kanal. Auf der einen Seite die gelbe schier endlose Wüste und
auf der anderen Seite eine blühende grüne Landschaft möglich durch
das Wasser aus dem Nildelta, was dieser Seite mit Hilfe des Bubastis-Kanals bewässert.
Wir erreichten den Great Bitter Lake wo wir auf den uns entgegenkommenden Konvoi stießen. Dieser mußte im Great Bitter Lake warten bis wir vorbei waren. Bei 29 Schiffen im Konvoi kann das locker auch mal 2 Stunden dauern. Links und rechts von der Fahrrinne gehen die Schiffe dann vor Anker und bilden eine Gasse wo der andere Konvoi dann durch fahren kann. Nach dem See wurde der Kanal wieder sehr eng. Bis zum Ufer waren es nur etwa 50 m. Wir hatten das Gefühl vom Schiff aus, Sand von den Dünen nehmen zu können.
Wüstenschiff !!
Etwas
später erreichten wir die El-Firdan-Brücke. Sie ist die größte
Drehbrücke der Welt, und wurde zwischen September 1998 und Oktober 2001 in
nur 30 Monaten errichtet. Insgesamt ist sie 640 m lang und bis zu 60m hoch. Die
beiden Drehbrücken wiegen jeweils ca. 5.000 t.
Wir erreichten in der Nähe
El Qantara, eine 3,9 km lange und 70 m hohe Schrägseilbrücke. Diese
wurde mit japanischer Unterstützung gebaut und 2001 eröffnet.
Um 14:00 Uhr hatten wir es dann geschafft. Die Lotsen verließen das Schiff und wir befanden uns im Mittelmeer.
Auf dem Pooldeck wurde dies mit einem leckeren Waffel-und Früchtebuffett gefeiert. Das wir uns jetzt im Mittelmeer befanden, merkten wir sofort. Es war merklich kühler und windiger als die Tage zuvor und wir hatten auch deutlich mehr Wellengang.
Sonntag. 12. April 2015 Alexandria Ägypten
Der vorletzte Hafen der Reise war erreicht. Alexandria. So sehr wie uns der Karnak Tempel, das Tal der Könige und die Pyramiden auch gefallen haben um so weniger konnten uns die Städte Kairo, Luxor oder Alexandria überzeugen und erst recht nicht Safaga.
Das Land ist sehr schmutzig. Egal ob Fluss, Berg, Wüste oder Straße, der Müll stapelt sich hier überall. Alles wird achtlos dahin geworfen, wo man gerade steht und die wenigen welche sich die Mühe machen den Dreck aufzuheben, haben wohl schon lange aufgegeben. An manchen Stellen kommt man sich vor wie auf einer Müllhalde in Deutschland und bei einigen Flüssen konnte man vor lauter Müll das Wasser nicht mehr sehen. Wird der Müllberg zu groß dann wird einfach alles angezündet und abgebrannt. Dazwischen, Kinder, Frauen, Männer und Hunde, welche einen Teil ihres Alltagslebens auf die Straße verlagert haben. 60 Prozent aller Häuser sind nicht fertig gebaut.
Je nach Geld und Bedarf werden die Etagen erst nach x Jahren dazu gebaut. Bis dahin bleiben die Häuser einfach so stehen. Bei den sogenannten Familienhäusern dauert es dann immer bis zur nächsten Hochzeit das Kindes, Enkelkindes oder Urenkelkindes, bis die nächste Etage auf das Haus gebaut wird. Baumaterial wird teilweise aus verlassenen Häusern geholte, dessen Ruine dann langsam zerfallen.
Wir hatten uns entschlossen in Alexandria eine Kutschfahrt zu machen. Wo wir mit unserer Kutsche auch vorbeikamen, die Leute waren sehr nett und winkten uns fröhlich zu. Die Fahrt dauerte 2 Stunden und kostete 15.- €. Lustig war´s.
Montag,
13.April 2015
Jetzt blieb uns nur noch ein letzter Seetag, um unser Traumschiff in vollen Zügen zu geniessen.
Dienstag,
14.April 2015 Antalya
Leider ging die Reise viel zu schnell zu Ende.
Auf
den Hafen in Antaya hätten wir schon gerne noch eine Weile verzichtet.
Nicht,
dass uns die Stadt nicht gefallen hätte.
Antalya ist sehr schön, modern, mit tollen Hotels und vor allem sehr
sauber.
Aber hier war eben auch der letzte Hafen unserer Kreuzfahrt und somit
war das Ende unserer Traumreise gekommen.
Morgens um 5:00 Uhr warf unser Schiff
das letzte Mal den Anker.
Nach
einem letzten Frühstück an Bord hieß es dann "Adieu"
zu sagen.
Wir hatten auf unserer Reise sehr viele liebgewonnene Urlaubsbekannschaften
gemacht, von denen wir uns nun auch leider verabschieden mussten.
Es war eine tolle erlebnissreiche Reise in den Orient, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es wird nicht unsere letzte bleiben
Kofferzelt in Antalya
Am
Dienstag den 14.04.2015 um 17:52 Uhr hatte uns
Baden-Baden wieder.
Jetzt
freuten wir uns auf unser schönes zuhause.